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Birgit Marczak: Vom Abschnitt B zur Insel

Oder: Wie das Netzwerk Rote Insel funktioniert

Zu ihrem Friseurladen Abschnitt B begibt sich die Haarkünstlerin direkt auf´s Festland. Birgit Marczak nimmt die Strecke von ihrer Wohnung auf der Roten Insel gern per Rad über die Julius-Leber-Brücke in die Akazienstraße. In dem kleinen, aber sehr feinen Salon lässt sich unter anderem auch Anne Weis, Chefin der Bioinsel, mit Vorliebe den Kopf zurecht rücken. Birgit wiederum ist Bio-Überzeugungstäterin und kauft schon seit Jahren in der BioInsel. Sie lässt sich zudem gerne in der Physiotherapiepraxis in der Leberstraße verwöhnen (von der wir in unserer nächsten Geschichte berichten). Wenn Birgit Marczak zur Physiotherapie geht, liest sie dort die Zeitschriften, die sie bereits für ihren eigenen Friseursalon gekauft hatte.

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Der Weg der Gala

Das überrascht sie nicht weiter. Denn: Auf ihrem Radweg nach Hause hat sie in der Bioinsel ihren Tageseinkauf erledigt und dabei Anne ihre ausgedienten Magazine wie Gala, Fräulein und den RollingStone vorbeigebracht. Anne wiederum informiert sich umgehend über Stars und Sternchen, Trends und Tratsch und bringt die Zeitschriften bei ihrem nächsten Besuch mit in die Physio-Praxis, in der sie selbstverständlich auch Patientin ist.

So funktionieren die Netzwerke auf der Roten Insel bis weit in die Akazienstraße. Hier sitzt bereits ein graumelierter Herr und blättert in einem der aktuellen Männer-Magazine. Birgit Marczak, die für ihre einfühlsame Scheren-Führung geschätzt wird, widmet sich umgehend seinem Haupthaar.

Style und Leichtigkeit

Der perfekte Schnitt, die typgerechte Farbnuance, die zeitgemäße Pflege – das sind zwar zentrale, aber nicht alle Komponenten, die aus Abschnitt B eine 1A-Adresse machen: „Wir möchten unseren Kunden und Kundinnen eine entspannte Zeit zum Genießen ermöglichen, sie sollen sich verwöhnen lassen. Mit Style und Leichtigkeit.“ Abschnitt B – eine sorglose Oase. „Das Vertrauensverhältnis zum Kunden ist beim Friseurbesuch extrem wichtig. Wir legen Wert auf eine gewachsene Beziehung, hellwach und partnerschaftlich.“

Birgit Marczaks Engagement für die Köpfe ihrer Mitmenschen begann als 15jähriger Lehrling in Bremen und ist ihr bis heute erhalten geblieben. Inzwischen teilt sie diese Leidenschaft offenbar nur noch mit wenigen: „Heute gibt es Nachwuchsprobleme, ich finde kaum Mitarbeiter. Dabei ist das doch so ein wunderbarer Beruf, wenn man Menschen mag. Ich liebe das noch immer, auch wenn die Arbeit wirklich nicht besonders gut bezahlt wird.“

Kommunikation gehört zum Service

Zum Service gehören reduzierte Wartezeiten. Aber wenn mal warten, dann doch so unterhaltsam wie möglich. „Als Friseurladen führen wir natürlich die ganzen gängigen Frauenzeitschriften wie Brigitte Woman, Vogue, Gala. Lifestyle-Magazine jeder Art. Männer bevorzugen derzeit Byke, RollingStone, musik express – die finde ich auch persönlich interessanter als die Modemagazine. Da wiederholt sich mit der Zeit alles.

Wir legen Wert auf gute Kommunikation – und das spiegelt sich dann auch in der Auswahl der Zeitschriften.“ Deren Lektüre man dann, wie geschrieben, anschließend in der Leberstraße 14 vertiefen kann.

Text und Fotos: www.ankekuckuck.de

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